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Pressemitteilung vom 03.04.2004

Windkraft treibt Ackerpachtpreise in die Höhe !

Ein neuer Aspekt des leidigen Versuches Windkraftanlagen auf der Gemarkung Minfeld zu bauen wurde uns erst vor wenigen Tagen bekannt. Bei dem Versuch Ausgleichsflächen für die Windräder anzupachten bietet die Windkraftbetreiberfirma Ackerpachtpreise die mehr als das doppelte (ca. 6 - 7 € je ar) über dem üblichen Preis (ca. 3 € je ar) liegen. Für jedes Windrad werden ca. 60 - 70 ar Ausgleichsfläche benötigt. Mit diesen überhöhten Pachtzahlungen verdrängen die Windkraftbetreiber unsere einheimischen Landwirte von gutem Ackerland. Diese überzogenen Zahlungen können sie sich nur leisten, weil wir alle mit unseren Steuergeldern und über den Strompreis die bei uns total unwirtschaftlichen Anlagen subventionieren. Man kann nur hoffen, dass die Grundstückseigentümer nicht nur auf den kurzfristigen Gewinn schauen, sondern sich auch darüber im klaren sind, dass ihr Land, wenn es einmal als Ausgleichsfläche ausgewiesen ist, praktisch nicht mehr anders genutzt werden kann. Was passiert mit ihrem Land wenn der Pachtvertrag nach 20 Jahren ausläuft oder die Betreiberfirma vorher in Konkurs geht. Nach Einschätzung des Chefredakteurs Tichy vom Wirtschaftsmagazin "Euro" (Quelle: Fernsehsender 3sat Sendung "Börse" am 02.04.04") werden in den nächsten 10 Jahren etwa ein Drittel aller Windkraftbetreiber pleite sein. Ähnliche Risiken warten auf die Eigentümer der Grundstücke auf denen die Windräder gebaut werden sollen. Sie erhalten zwar z. Zt. viel Geld für ihr Land, aber keiner gibt ihnen eine wirklich sichere Rückbaugarantie falls die Windräder einmal stillgelegt werden. Die gesetzlichen Vorschriften sind so schwammig, dass diese keine Garantie bieten. Wer baut bei einer Pleite der Betreiberfirma, die mehr als 100 Meter hohen Ungetüme ab und holt die ca. 4000 Kubikmeter Beton aus der Erde. Eine wirklich sichere Rückbaugarantie, z.B. in Form einer selbstschuldnerischen Bankbürgschaft, wollen die Windkraftfirmen nicht geben. Sie werden wissen warum. Mann kann allen Grundstückseigentümern nur empfehlen sich gründlich zu informieren und zweimal zu überlegen ob sie ihr Land verpachten.

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